Die Geburt - das große Wunder



Ein magischer Moment,

der für Mutter und Kind perfekt gelingen soll! 



Welcher Geburtsort ist der Richtige?

Die Geburt - das große Wunder beginnt bei der Wahl des richtigen Geburtsortes. Dieser Entscheid ist nicht einfach und hängt nicht nur davon ab, ob sich eine Schwangerschaft komplikationslos entwickelt. Man sollte sich deshalb verschiedene Geburtsorte genau ansehen.

Die Geburt ist einmalig, sodass sie auch nach den eigenen Vorstellungen gestaltet werden sollte. Ein Kind kommt nur einmal zur Welt – dafür sollten die Bedingungen dann optimal sein.

Bei einer unproblematischen Schwangerschaft hat man in Deutschland die Wahl zwischen einer Geburt im Krankenhaus, einer Geburt im Geburtshaus und einer Hausgeburt.

Bei der Wahl des Geburtsortes sollte man sich folgende Frage stellen: Was brauche ich, um mich sicher und geborgen zu fühlen?

Geburt im Krankenhaus

Klassisch ist heutzutage die Krankenhausgeburt, die meisten Frauen wählen sie als Geburtsort. Vor allem Erstgebärende fühlen sich dort am besten aufgehoben. Den werdenden Müttern gibt es ein Gefühl der Sicherheit, wenn bei eventuellen Komplikationen, die auftreten können, sämtliche technische Hilfsmittel sofort zur Verfügung stehen und neben der Hebamme auch ein Arzt erreichbar ist. Sobald absehbar ist, dass das Kind nur mit Kaiserschnitt entbunden werden kann oder mit Komplikationen gerechnet werden muss (Kind liegt verkehrt rum, Plazenta ist nicht an der richtigen Stelle, Schwangerschaftsvergiftung, medizinische Betreuung des Kindes nach der Geburt), dann kommt nur eine Geburt im Krankenhaus in Frage.

Nach der Geburt genießen viele Frauen die medizinische Betreuung auf der Station, wo sie sich ausruhen können und verpflegt werden. Im Krankenhaus gibt es auch die Möglichkeit der ambulanten Geburt, d. h. Mutter und Kind können, wenn nichts dagegen spricht, ungefähr vier bis 24 Stunden nach der Geburt nach Hause.

Wenn sich werdende Eltern für eine Geburt im Krankenhaus entscheiden, dann ist es sinnvoll, sich vorab über die jeweilige Geburtshilfe und das Angebot für werdende Eltern zu informieren. Dafür bieten sich Informationsabende und Besichtigungstermine an.

Geburt im Geburtshaus

Es gibt weiterhin die Option, dass man in einem Geburtshaus entbinden kann. Die Geburtshäuser erfreuen sich immer größer werdender Beliebtheit. Sie sind jedoch nicht zahlreich in allen Regionen Deutschlands vertreten. Das Geburtshaus bietet einen Mittelweg zwischen einer Klinikgeburt und einer Hausgeburt. Dieses hat einen persönlicheren Charakter als eine Klinik, die Atmosphäre ist heimeliger und der Kontakt zur Hebamme ist enger. Ziel der Geburtshäuser ist es, den Frauen und Eltern eine selbstbestimmte Geburt zu ermöglichen.

Meist befinden sich Geburtshäuser in der Nähe von Kliniken, damit in einem Notfall rechtzeitig weitere Hilfe in Anspruch genommen werden kann. Die Geburt im Geburtshaus ist meist auch eine ambulante Geburt und Mutter und Kind werden schnell nach der Entbindung wieder entlassen.

Hausgeburt

Absolut privat ist die Hausgeburt. Voraussetzung für diese Art der Entbindung sind jedoch keine Komplikationen während der Schwangerschaft und eine gute Gesundheit von der Mutter und dem ungeborenen Kind. Eine gute Vorbereitung auf die Geburt ist bei einer geplanten Hausgeburt besonders wichtig. Es ist auch wichtig, dass im Notfall der Transport ins nächste Krankenhaus nicht lange dauert. Ebenso sollte die Hebamme besonders in der Hausgeburtshilfe erfahren sein. Eine Hausgeburt ist nicht für Risikoschwangerschaften geeignet.

Die Frauen, die eine Hausgeburt bevorzugen, schätzen die Geborgenheit zu Hause, bei der auch Familienmitglieder oder Freunde anwesend sein dürfen.

geburtsort 1

Wie möchtest du gebären?

Im Kreißsaal gibt es nicht nur den einen richtigen Weg, ein Baby zu bekommen. In der Regel – wenn keine Komplikationen oder Schwierigkeiten bei der Geburt auftauchen – kann die Schwangere selbst entscheiden, wie sie die Entbindung erleben will und welche Geburtsart sie wählt. Je selbstbestimmter eine Geburt ist, umso entspannter und motivierter ist die Mutter und dadurch ist die Entbindung oft einfacher und besser zu bewältigen – das wirkt sich natürlich auch auf das ungeborene Kind aus. Es muss jeder nach seinem eigenen Gefühl entscheiden und wichtig ist es, dass man sich im Vorfeld Gedanken macht und sich bei Kliniken, Geburtshäusern und Hebammen informiert, was es für Entbindungspraktiken gibt.

Geburt im Liegen

Früher war die liegende Position die einzige Position. Es hat sich allerdings ergeben, dass diese Position anstrengender ist, da die Schwerkraft und der Druck des Babys von oben auf den Muttermund nicht mitwirken. Die Entbindung im Liegen ist ideal, um sich auszuruhen und Kräfte zu sammeln.

Geburt im Stehen

Die Geburt im Stehen erleichtert für die Mutter die Atmung und durch die Schwerkraft wird zusätzlich der Geburtsvorgang unterstützt. Die Wehen sind effektiver und schieben das Baby schneller voran. In vielen Kliniken gibt es zur Unterstützung bei der aufrechten Gebärhaltung große Seile oder Tücher, die an der Decke hängen und an die sich die Schwangere während der Geburt hängen kann.

Geburt in der Hocke

Die Geburt in der Hocke hat den Vorteil, dass der Beckenausgang maximal erweitert ist und die Füße einen guten Halt haben. Allerdings ist es in dieser Position sehr anstrengend und sie belastet den Rücken und die Knie.

Geburt im Vierfüßlerstand

Diese Position erleichtert es, die Hüfte frei zu bewegen und erleichtert so dem Baby seinen Weg durch das Becken. Man kann diese Position praktisch überall einnehmen, z. B. auf dem Bett oder auf einer Matte auf dem Boden.

Gebärstuhl

Diese Position ist besonders geeignet, wenn die Frau nicht mehr viel Kraft hat. In dieser Haltung erleichtert sich die Pressarbeit der Mutter und die Babys kommen schon nach zwei anstatt der üblichen fünf Presswehen zur Welt.

Entbindung mit Periduralanästhesie (PDA)

Die PDA ist ein regionales Betäubungsverfahren zur Ausschaltung der Schmerzen bei der Geburt. Es ist ein Lokalanästhetikum, sodass die Frau bei deutlicher Schmerzlinderung trotzdem bei vollem Bewusstsein ist. Frauen, die große Angst vor der Geburt haben, entscheiden sich oft für die PDA. Es ist die einzige Möglichkeit, auf natürlichem Wege schmerzfrei zu entbinden.

Wassergeburt

Die Wassergeburt ist die sanfteste Art, ein Kind auf die Welt zu bringen. Das warme Wasser wirkt schmerzlindernd und wehenanregend. Dammverletzungen sind äußerst selten, der Geburtskanal weitet sich leichter und das Gewebe wird weich und dehnbar. Auch für das Baby ist eine Geburt unter Wasser mit weniger Stress verbunden. Der Übergang vom Mutterleib in das warme Wasser ist besonders sanft.

Schmerzlinderung mit Akupunktur und Homöopathie bei der Geburt

Zur Geburtserleichterung und Linderung der Schmerzen werden alternative Heilmethoden wie Homöopathie, Akupunktur o. ä. vor und während der Entbindung angeboten.

geburtsarten 1